Ein maritimer Kameradschaftsabend beim SCLH

Ein maritimer Kameradschaftsabend beim SCLH

5. Februar 2017 Off By Webmaster

 

Die Mitglieder des SCLH betreiben mit ihren Booten den Segelsport auf dem Rohrköpflesee. In der Urlaubszeit sind die Gewässer an den europäischen Küsten ein beliebter Aufenthaltsort. Mit den eigenem oder gecharterten Booten erfreut man sich bei Wasser, Wind und weisen Segeln. Der Umgang mit den Naturkräften und das eigene Können sind die Herausforderungen. Dies kommt besonders beim Regattasport zum tragen. Zu einem Kameradschaftsabend hatte der 1. Vorstand Ralf Malischewsky eingeladen. Der maritime Abend begann mit einem Essen. Der Hobbykoch Herbert Nagel hatte einen Fischteller vorbereitet. Sehr schön dekoriert von seiner Frau Hilde erfreute man sich allein beim Anblick. Mit einem guten Glas Wein mundeten die verschiedenen Fischarten vorzüglich. Nach dem Essen konnte der optische und akustische Teil des Abends beginnen. Torsten Rupp präsentierte eine Licht und Tonschau auf der Leinwand.

Das Thema war eine Rundreise nicht mit einem Boot sondern auf einem Drahtesel von der Nordsee zur Ostseeküste entlang des Nord-Ostseekanals. Zum Auftakt informierte Hans Nagel über die Geschichte des „ Kaiser Wilhelm Kanal „. Die Vorgeschichte begann vor 1.000 Jahren mit den Wikingern in Haitahabu bei Schleswig an der Schlei. Sie transportierten die leichten Boote auf Holzrollen kurzes Wegstrecke über Land bis sie über einen Flusslauf die Nordseeküste erreichten. Viele Pläne wurden im 15/16 Jahrhundert entworfen. Im Jahre 1750 wurde dann der Eiderkanal als Verbindung mit kleinen Seeschiffen gebaut. Mit der Reichsgründung durch Bismarck 1871 wurde nach heftigen Auseinandersetzungen einige Jahre später mit dem Bau als Nationalsymbol des Deutschen Kaiserreiches begonnen.Nach nur 7 jähriger Bauzeit wurde der 100 Kilometer lange Kanal 1895 von Kaiser Wilhelm II feierlich eingeweiht. Nach diesem einführenden Vortrag erlosch das Licht und mit entsprechender Musikuntermalung begann die Reise von Torsten. Der Auftakt war am Bahnhof in Karlsruhe mit der Bahn nach Hamburg. Auf dem Rad entlang der Elbe vorbei an Glückstadt wurde der NOK Kanal erreicht. Die riesigen Schleusenanlagen mit den großen Seeschiffen waren beeindruckend . Die Tour führte einige Tage entlang des Kanals mit Besichtigungen an verschiedenen Orten. Ein Höhepunkt war die Ankunft in Kiel mit den vielen Kreuzfahrtschiffen. In Laboe stand das Marine Ehrenmal mit dem U Boot 995 im Mittelpunkt. Weiter führte der Ostseeradweg nach Kalifornien und Brasilien. In den 10 Tagen wurden 530 Kilometer zurück gelegt. Der Schlusspunkt war die Bahnfahrt von Kiel nach Karlsruhe. Eine erlebnisreiche Radtour durch die Landschaft verbunden mit maritimer Seefahrtsgeschichte sind die bleibende Erinnerung dieser außergewöhnlichen Reise.HN