Mitteilung des Deutschen Seglerverbandes

15. Mai 2013 Off By admin

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01) ISAF-Präsident zu Gast beim Deutschen Seglertag 2013
02) Auszeichnung für Ausbildung – jetzt bewerben
03) Nautische Nachrichten in neuem Format
04) Verdiente Preise für sportliche Reisen
05) Wichtig für die Vereinsarbeit – das neue Ehrenamtsstärkungsgesetz
06) Fördermittel für junge Fahrtensegler
07) Großer Senatsempfang zum Jubiläum
08) DSV-Jubiläumsmedaille verliehen
09) RC-Segeln – neue Jahresinformation
10) Herzlichen Glückwunsch zur DSV-Segellehrerlizenz
11) WSV-Reform – Ministergespräch in Berlin
12) Offshore-Windpark – Ihre Erfahrungen sind gefragt
13) Sport und Naturschutz gemeinsam für saubere Meere
14) Gold, Silber und Bronze für die Segel-Nationalmannschaft
15) EUROSAF Champions Sailing Cup – hochkarätiger Sport in neuem Format
16) Segelsport im Stadion
17) Neue Vereinsliga
18) Leistungssport – Verbände engagieren sich gemeinsam
19) ISAF Case Book 2013-2016
20) Nein zu Doping
21) Gratulation zum runden Geburtstag:

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01) ISAF-Präsident zu Gast beim Deutschen Seglertag 2013

In seinem Jubiläumsjahr lädt der Deutsche Segler-Verband Ende November zum Deutschen Seglertag nach
Rostock-Warnemünde. Die Organisatoren erwarten dort rund 300 Delegierte aus den DSV-Vereinen, den neu
gewählten ISAF-Präsidenten Carlo Croce als Ehrengast sowie weitere Vertreter aus Sport, Politik und
Wirtschaft. Inhaltliche Schwerpunkte der Tagung sind die künftige Arbeit des Verbandes sowie die Wieder-
bzw. Neuwahl von fünf der insgesamt sieben Mitglieder des DSV-Präsidiums. Zusätzlich sind
Diskussionsforen mit den folgenden Themen geplant:

Forum I: Medialisierung des Segelsports und des Clublebens
Forum II: Servicethema – Steuern und Gemeinnützigkeit
Forum III: Kurs Zukunft

Das ausführliche Programm erhalten alle DSV-Vereine per Post. Umfangreiche Informationen über den
Deutschen Seglertag stehen außerdem auf der Website www.dsv.org.

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02) Auszeichnung für Ausbildung – jetzt bewerben

Der Deutsche Segler-Verband wird beim Deutschen Seglertag 2013 in Rostock-Warnemünde wieder Vereine
auszeichnen, die sich im Bereich Ausbildung engagiert haben. Die Clubs erhalten eine Plakette für
erfolgreiche Ausbildung, eine Urkunde sowie eine Flagge. Mit diesen Mitteln können sie Mitglieder werben
und überzeugend gegenüber Partnern aus Wirtschaft und Politik auftreten. Auch kleine Vereine haben
gute Chancen auf eine Auszeichnung, weil für die Bewertung die Aktivitäten ins Verhältnis zur
Größe des Clubs gesetzt werden. Dabei zählen nicht nur Angebote wie Jugendtrainings und
Führerscheinkurse, sondern auch indirekte Maßnahmen wie das Entsenden von Mitgliedern zu externen
Fortbildungen. Für die aktuellen Ehrungen werden Maßnahmen von Juli 2011 bis Juni 2013
berücksichtigt. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2013. Der Bewerbungsbogen sowie weitere Informationen
stehen auf der Website www.dsv.org im Menü "Führerscheine/Funk".

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03) Nautische Nachrichten in neuem Format

Die Kreuzer-Abteilung des DSV hat ihr Mitgliedermagazin "Nautische Nachrichten" überarbeitet und neu
gestaltet. Die bewährte Publikation für Fahrtensegler erscheint nun in einem größeren
Format, komplett in Farbe und mit mehr Fotos. Themenschwerpunkte bleiben die Revierinformationen,
Törnberichte und das Ausbildungsprogramm der Kreuzer-Abteilung. Das Heft wird weiterhin viermal
jährlich an die Mitglieder der Fahrtenseglerorganisation versendet – nun jeweils unter Beilage einer
aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Yacht". Mehrkosten entstehen den Empfängern dadurch nicht. Weitere
Informationen – auch zur Frage: "Wie werde ich Mitglied?" – stehen auf der Website www.kreuzer-abteilung.org.

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04) Verdiente Preise für sportliche Reisen

Anspruchsvolles Fahrtensegeln ist in jedem Alter möglich. Das zeigen eindrucksvoll die prämierten
Reisen des diesjährigen Fahrtenwettbewerbs der Kreuzer-Abteilung des DSV. Zu den am 23. März in
Berlin gewürdigten Preisträgern zählen Seglerinnen und Segler aus allen Generationen, die in
der Segelsaison 2012 ferne Staaten wie Kuba und Kolumbien und unwirtliche Regionen nördlich des
Polarkreises ansteuerten. Insgesamt verlieh die Kreuzer-Abteilung sieben Wanderpreise sowie 21 Gold-, 25
Silber- und 24 Bronzemedaillen für herausragende Törns, umsichtige Planung und gute Seemannschaft.
Einige werden in den nächsten Ausgaben der Nautischen Nachrichten beschrieben werden. Einsendeschluss
für den folgenden Fahrtenwettbewerb ist der 15. November 2013. Für weitere Infos zur Bewerbung siehe
www.kreuzer-abteilung.org.

Die Gewinner der Wanderpreise des Fahrtenwettbewerbs 2012: 
* Commodore-Preis – Hochsee: Peter Lühr, Verein Seglerhaus am Wannsee 
* A.-G.-Nissen-Preis – Nordsee: Prof. Dietrich Onnasch, Kieler Yacht-Club 
* Ostseepreis: Günther Prinz, Motor-Yacht-Club von Deutschland 
* Arthur-Doerwaldt-Gedächtnis-Preis – für Boote unter 10 m Länge: Dr. Manfred Brandes, See- und
Segelsportverein der Hansestadt Rostock, Schiffergilde zu Berlin 
* Binnen-Küste-Preis: Albrecht Krieger, Seglergemeinschaft am Müggelsee 
* Silberne Möwe – Jugendpreis: Frederice Stasik, Berliner Yacht-Club 
* Fluss- und Seenpreis: Heinz Gottschalk, Cöpenicker Segler-Verein 
* Familien-Preis: Dr. Reinhard Wetzler, Spandauer Yacht-Club

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05) Wichtig für die Vereinsarbeit – das neue Ehrenamtsstärkungsgesetz

Der Bundesrat hat am 1. März 2013 dem Ehrenamtsstärkungsgesetz zugestimmt und damit wichtigen
Änderungen für die Vereinsarbeit ermöglicht. Das Gesetz beinhaltet unter anderem die Anhebung
von Pauschalen, Änderungen bei den Haftungsregelungen und steuerrechtliche Neuerungen. Das
Ehrenamtsstärkungsgesetz soll mit Ausnahmen bereits zum 1. Januar 2013 rückwirkend in Kraft treten. 
Zu den Zielen des Gesetzes heißt es von amtlicher Seite: "Das Gesetz soll dazu beitragen, das
zivilgesellschaftliche Engagement durch Entbürokratisierung und Flexibilisierung der rechtlichen
Rahmenbedingungen zu erleichtern. Dadurch wird es den steuerbegünstigten Organisationen und den
ehrenamtlich Tätigen möglich, ihre gesamtgesellschaftlich wichtige Aufgabe noch besser
wahrzunehmen." Unter anderem sollen mit dem Gesetz Verfahren für die Mittelverwendung erleichtert,
Optionen zur Rücklagenbildung und Vermögenszuführung eröffnet, die Haftung für
ehrenamtlich Tätige beschränkt und die gesellschaftliche Anerkennung des Ehrenamts gestärkt
werden.
Die Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hat ihr aktuelles Rechtstelegramm
für die Vereins- und Verbandsarbeit diesem komplexen Gesetz gewidmet. Es erläutert umfassend die
beschlossenen Änderungen in den verschiedenen Rechtsbereichen und gibt praktische
Umsetzungsvorschläge für die Vereinsarbeit. Der Deutsche Segler-Verband stellt diese
Informationsschrift in Absprache mit der Führungsakademie seinen Vereinen kostenlos zur Verfügung.
Interessierte DSV-Vereine können sie unter Angabe Ihrer DSV-Mitgliedsnummer in der
DSV-Geschäftsstelle bestellen. Anschrift: Deutscher Segler-Verband, Abt. Umwelt und Recht,
Gründgensstraße 18, 22309 Hamburg. Tel. 040/63 20 09-32, E-Mail: recht@dsv.org. Darüber hinaus
können DSV-Vereine das Rechtstelegramm zum reduzierten Preis von 15 Euro für vier Ausgaben im Jahr
auch bei der Führungsakademie abonnieren. Für weitere Infos siehe www.fuehrungs-akademie.de. 

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06) Fördermittel für junge Fahrtensegler

Am 23. März 2013 hat der Club der Kreuzer-Abteilung in Berlin seine Förderpreise für das Jahr
2012 verliehen. Drei DSV-Vereine erhielten für ihre Jugendprojekte im Fahrtensegeln insgesamt 4250 Euro.
Bewerbungsschluss für die nächsten CKA-Jugendförderpreise ist der 15. November 2013. Für
weitere Infos zur Bewerbung siehe www.kreuzer-abteilung.org, Menü "Der Club". 

Die prämierten Vereine:
* Förderpreis (2500 Euro): Wander-Segler-Verein 1922. Projekt: Bau eines Robinsonkutters
* Förderpreis (1000 Euro): Segelclub Rhe. Projekt: Jollentörn für Jüngstensegler
* Förderpreis (750 Euro): TuS Finkenwerder. Projekt: Persenning für Jugendwanderkutter

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07) Großer Senatsempfang zum Jubiläum

Der Hamburger Senat hat am 4. März zu Ehren des Deutschen Segler-Verbandes einen Empfang im Rathaus der
Hansestadt gegeben. Anlass war das Jubiläum des DSV, der exakt 125 Jahre zuvor im Norddeutschen Regatta
Verein an der Hamburger Außenalster gegründet worden war. Vor rund 100 Gästen und
führenden Repräsentanten des deutschen Segelsports sprachen der Hamburger Staatsrat Volker Schiek
sowie DSV-Präsident Rolf Bähr, der dem Staatsrat eine der ersten Ausgaben des Jubiläumsbuches
"125 Jahre Segelsport in Deutschland" überreichte. Zuvor hatte Bähr das Exemplar in den Räumen
der YACHT-Redaktion zusammen mit Verleger Konrad Delius signiert. Die Vorsitzenden der rund 1350
Mitgliedsvereine des DSV erhielten je ein Buch per Post. Zusätzlich können alle DSV-Vereine das Buch
ab einer Bestellmenge von zehn Exemplaren beim Delius Klasing Verlag zu einem rabattierten Preis bestellen.
Das Bestellformular gibt es bei der DSV-Geschäftsstelle (E-Mail: info@dsv.org). Weitere historische
Informationen stehen auf der Homepage www.dsv.org. Mithilfe einer interaktiven Zeitleiste sind dort bedeutende
nationale Segelsportereignisse seit dem 19. Jahrhundert aufgelistet.

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08) DSV-Jubiläumsmedaille verliehen

Der Deutsche Segler-Verband hat sein 125-jähriges Bestehen zum Anlass genommen, Persönlichkeiten aus
den Landesseglerverbänden für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement im Segelsport zu ehren.
Die Ehrung erfolgt auf Vorschlag des jeweiligen Landesverbandes. Bislang wurden im Rahmen der Verbandstage die
folgenden Persönlichkeiten mit der DSV-Jubiläumsmedaille ausgezeichnet:

* Bayerischer Segler-Verband: Dr. Ernst Bullmer
* Verband Brandenburgischer Segler: Lutz Storr
* Fachverband Segeln Bremen: Uwe Wenzel
* Segler-Verband Mecklenburg-Vorpommern: Dr. Dieter Goldschmidt
* Segler-Verband Niedersachsen: Hans-Georg Kurnol
* Segler-Verband Nordrhein-Westfalen: Mona Küppers
* Landesverband Saarländischer Segler: Theo Graff
* Segler-Verband Sachsen: Claus Eisold
* Landes-Segler-Verband Sachsen-Anhalt: Hans-Jürgen Claußen
* Segler-Verband Schleswig-Holstein: Claus Otto Hansen
* Thüringer Segler-Verband: Dr. Rudi Petschner

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09) RC-Segeln – neue Jahresinformation

Der Deutsche Segler-Verband hat eine 64 Seiten starke Jahresinformation über die aktuellen
Veranstaltungen und Aktivitäten im RC-Segeln herausgebracht. Das Heft kann von allen DSV-Vereinen in der
DSV-Geschäftsstelle bestellt werden. Kontakt per E-Mail: surfen@dsv.org. Postanschrift: Deutscher
Segler-Verband, Abteilung Spezielle Segeldisziplinen, Gründgensstraße 18, 22309 Hamburg.

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10) Herzlichen Glückwunsch zur DSV-Segellehrerlizenz

Dass Segellehrer segeln können, steht außer Frage. Die Kunst liegt darin, das Können
zeitgemäß zu vermitteln. Genau das mussten 21 Bewerber um die DSV-Segellehrerlizenz bei ihrer
Prüfung vom 17. bis zum 19. April 2013 vor Glücksburg unter Beweis stellen. Doch zunächst kam
alles anders als geplant: Für den zweiten Prüfungstag wurde Sturmtief Nils mit Böen bis
Stärke 9 erwartet. Daher mussten die Bewerber gleich zu Beginn der Prüfung aufs Wasser und
demonstrieren, was einen guten Segler von einem besseren Segler unterscheidet. Während später die
Wellen auf der Flensburger Förde weiße Schaumkronen trugen, zeigten die angehenden Segellehrer ihre
pädagogischen Fähigkeiten beim Theorieunterricht im Klassenzimmer. Optimaler Medieneinsatz,
möglichst wenig PowerPoint, die Entwicklung von Tafelbildern zusammen mit der Gruppe und im besten Fall
raus ans Original oder drinnen ans Modell: Interaktion macht den lebendigen Segelunterricht aus! Und genau das
war es, was die Prüfungskommission von den Bewerbern sehen wollte. Eine perfekte Vorbereitung trug nach
drei Tagen für den Großteil der Bewerber Früchte: 16 Teilnehmer bestanden die Prüfung zur
A-Lizenz und zwei zur B-Lizenz. Der Deutsche Segler-Verband gratuliert den neuen Segellehrern! Nähere
Informationen zur Segellehrerprüfung erhalten Sie unter der Tel. 040/63 20 09 - 83 sowie unter
segellehrer@dsv.org oder unter www.dsv.org im Bereich "Führerscheine/Funk".

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11) WSV-Reform – Ministergespräch in Berlin

Am 20. März 2013 trafen sich Vertreter des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) mit
Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und dem Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann, um die
Auswirkungen der geplanten Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) auf den Wassersport
zu erörtern. Seitens des Sports nahmen an dem in Berlin veranstalteten Gespräch DOSB-Präsident
Dr. Thomas Bach, DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper sowie die drei Fachverbandspräsidenten Rolf
Bähr (Deutscher Segler-Verband), Winfried Röcker (Deutscher Motoryachtverband) und Thomas Konietzko
(Deutscher Kanu-Verband) teil. Die geplante WSV-Reform beinhaltet eine Kategorisierung der
Bundeswasserstraßen und eine Priorisierung des Mittel- und Personaleinsatzes auf das von der
Berufsschifffahrt genutzte "Hauptnetz". Der Sport befürchtet dramatische Einschränkungen für
seine ca. 5.500 Wassersportvereine, die mit ihren Anlagen auf das Wasserstraßennetz und die
Nebenstrecken angewiesen sind. 
Der DOSB hatte daher im Dezember 2012 den dringenden Appell an die Bundesregierung gerichtet, das
Wasserstraßennetz für den Wassersport nutzbar zu halten und dafür zu sorgen, dass die Wasser-
und Schifffahrtsverwaltung auch weiterhin die Verkehrsgruppe der Sportboote betreut. Der DOSB empfahl der
Bundesregierung, einen Nationalen Sportbootverkehrsplan nach dem Vorbild des Radverkehrsplans aufzustellen,
der Ziele und Maßnahmen der Wassersportentwicklung festlegt und den Akteuren auf Bundes- und Landesebene
als verlässliche Planungs- und Investitionsgrundlage dient. 
"Infrastruktur ist die Basis jeder volkswirtschaftlichen Entwicklung", bewertet DSV-Präsident Rolf
Bähr das Fazit der Runde. "Da gibt es keinen Unterschied zwischen Handel, Güterverkehr, Tourismus
und Sportsektor." Wassersport und Wassertourismus sind auf ein funktionierendes Wasserwegenetz ebenso
angewiesen wie die Güter- und Personenschifffahrt. Erstere stellen heute bereits die
zahlenmäßig größte Verkehrsgruppe auf deutschen Binnengewässern dar. Die positiven
Prognosen der Bundesregierung und die vom Wirtschaftsminister geförderte Marketingkampagne für
diesen Wirtschaftssektor sprechen für sich. Dem muss die Bundesregierung in ihrer Verkehrspolitik
Rechnung tragen. Diskutiert wurde auch, wie Sportboothäfen und Steganlagen auf Wasserflächen des
Bundes langfristig vertraglich gesichert werden können. Um die künftige Zusammenarbeit zu
intensivieren, wurden weitere Gespräche zwischen dem DOSB und dem Bundesverkehrsministerium vereinbart.

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12) Offshore-Windpark – Ihre Erfahrungen sind gefragt

Seit April 2011 ist der Offshore-Windpark Baltic 1 in der Mecklenburger Bucht in Betrieb. Das Befahren des
Windparks ist Schiffen mit einer Rumpflänge unter 24 Metern grundsätzlich gestattet, außer bei
Sichtweiten unter 1000 Metern, bei Dunkelheit und bei Windstärken ab Beaufort 6. Der Deutsche
Segler-Verband hat mit den zuständigen Behörden vereinbart, die Erfahrungen beim Befahren dieses
Windparks auszuwerten und anhand der Erkenntnisse die Voraussetzungen für das Befahren weiterer Windparks
gegebenenfalls anzupassen. Hierzu bittet der DSV alle Wassersportler um Unterstützung. Schildern Sie uns
Ihre "Erfahrungen beim Befahren von Baltic 1". Anschrift: Deutscher Segler-Verband, Abteilung Recht,
Gründgensstraße 18, 22309 Hamburg. E-Mail: recht@dsv.org, Fax 040-63 20 09-28.

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13) Sport und Naturschutz gemeinsam für saubere Meere

Jährlich werden bis zu 6,4 Millionen Tonnen Müll in die Weltmeere eingetragen, etwa Dreiviertel
davon aus Plastik. Bis zu 80 Prozent der Abfälle entstehen an Land. Über kleine Bäche und
große Flüsse werden Plastiktüten, Flaschen und Verpackungen in die Meere getragen, wo sie zur
tödlichen Falle für Delfine, Meeresschildkröten, Seevögel und Fische werden. Der Deutsche
Segler-Verband ruft deshalb gemeinsam mit dem Verband Deutscher Sporttaucher, dem Deutschen Kanu-Verband und
dem Naturschutzbund Deutschland zur Müllvermeidung in und an unseren Gewässern auf. Auf der Website
www.saubere-meere.de können Seglerinnen und Segler entdeckten Müll melden, Reinigungsaktionen
ankündigen und darüber berichten. Die gesammelten Daten werden in einer interaktiven Karte
dargestellt. Darüber hinaus bietet die Plattform Tipps, wie jeder Einzelne zur Reduzierung von
Plastikmüll beitragen kann. Mit dem Projekt "Saubere Meere" können Seglerinnen und Segler aktiv
einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Tiere und Pflanzen wollen in müllfreien Gewässern leben –
Wassersportler wollen in müllfreien Gewässern Kanu fahren, tauchen und segeln!

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14) Gold, Silber und Bronze für die Segel-Nationalmannschaft

Die deutschen Spitzensegler sind beim Anfang April ausgetragenen ISAF Sailing World Cup vor Palma de Mallorca
überaus erfolgreich in die neue Saison gestartet. Das Ergebnis: Gold für das 49er-Team Erik Heil und
Thomas Plößel (Norddeutscher Regatta Verein), Silber für Surfer Toni Wilhelm
(Württembergischer Yacht-Club) und Bronze für Surferin Moana Delle (Segelklub Bayer Uerdingen). "Der
Sailing World Cup Palma war ein gelungener Auftakt der Olympiade mit Ausblick auf Rio 2016. Ich freue mich
sehr über die herausragenden Leistungen unserer Medaillengewinner! Auch mit den zahlreichen und zum Teil
sehr guten Einzelplatzierungen unserer Segler, die es letztlich nicht ganz aufs Treppchen geschafft haben,
sind wir ausgesprochen zufrieden", so DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner. 

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15) EUROSAF Champions Sailing Cup – hochkarätiger Sport in neuem Format

Die großen Veranstalter des olympischen Segelsports starten 2013 in Europa eine hochkarätige
Regattaserie mit neuem Format, die für Athleten, Medien und Sponsoren gleichermaßen attraktiv ist.
Gesegelt werden die Regatten des EUROSAF Champions Sailing Cup auf dem Gardasee (Italien), vor Medemblik
(Niederlande), Weymouth (Großbritannien), Kiel und La Rochelle (Frankreich). Neu ist, dass der Cup mit
einem spannenden Final Race abschließt, das bis zum Schluss offen ist. Jeder Teilnehmer des Final Race
kann noch gewinnen, weil er aus den Qualifikationsregatten nicht mehr, wie bisher allgemein üblich, alle
Punkte mit nimmt, sondern nur die Gesamtplatzierung der Vorrunden als einen Punktwert. Die Athleten
müssen also bis zum Schluss auf Sieg segeln. Taktisches Segeln, eventuell sogar zur Behinderung des
Konkurrenten, lohnt nicht mehr. Die Events sind logistisch gut erreichbar und damit für Teilnehmer aus
ganz Europa und aus Übersee attraktiv. "Wir unterstützen dieses mit dem Europäischen
Segler-Verband abgestimmte Konzept", sagt DSV-Präsident Rolf Bähr. "Wir wollen, dass Regatten
für Medien, Zuschauer und Nicht-Experten verständlicher werden." Torsten Haverland,
DSV-Vizepräsident für Leistungs- und Wettsegeln, gibt ebenfalls positive Rückmeldung: "Der
EUROSAF Champions Sailing Cup hat bereits im ersten Jahr einen hohen Stellenwert im Trainings- und
Wettkampfplan unserer Spitzenathleten." 

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16) Segelsport im Stadion

Die Wettkampfformate des olympischen Segelsports gehörten zu den großen Themen, die von den
Teilnehmern der Frühjahrstagung der European Sailing Federation (EUROSAF) beraten wurden. Bei dem in
Bukarest veranstalteten Treffen diskutierten Delegierte aus 23 nationalen Verbänden, wie
hochkarätiger Regattasport weiter optimiert werden kann. Es ging dabei um neue Formate für den
European Champions Sailing Cup, den ISAF Sailing World Cup und die Olympischen Spiele 2016. Für die Final
Races könnten zum Beispiel "Stadionbegrenzungen" mit Kurzstrecken, Mehrfachstarts in kurzer zeitlicher
Reihenfolge und On-Water-Judging eingeführt werden. In Vorbereitung auf das im Mai folgende Midyear
Meeting der ISAF wurde auch erörtert, wie die ISAF ihre Kontrolle über das olympische Equipment
sichern kann.

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17) Neue Vereinsliga

Wie in anderen Sportarten und im Windsurfen bereits üblich, soll in diesem Jahr im Segelsport ein
Vereinswettbewerb erprobt werden. Das Ziel ist der Aufbau einer bundesweiten Liga. Das haben 17
Mitgliedsvereine des DSV am 7. April 2013 in Hamburg beschlossen. Für die aktuelle Segelsaison sind
zwischen Juni und November fünf Regatten geplant, die auf dem Starnberger See, in der Lübecker
Bucht, auf der Hamburger Außenalster, auf dem Bodensee und auf dem Wannsee ausgetragen werden. Vier
Regatten werden als Fleetrace, die fünfte als Matchrace auf Kielbooten vom Typ J70 gesegelt. Über
die exakte Bezeichnung des Wettbewerbs wird zurzeit noch im Deutschen Segler-Verband beraten. Der Obmann des
DSV-Wettsegelausschusses, Jobst Richter, war bei dem von der Hamburger Marketingagentur Konzeptwerft GmbH
organisierten Treffen dabei. Er verzeichnete großes Interesse der dort anwesenden Vereinsvertreter,
dieses Veranstaltungsformat bereits 2013 auszuprobieren. "In den DSV-Gremien läuft dazu eine interessante
Fachdiskussion", kommentiert DSV-Präsident Rolf Bähr die Initiative. "Ich bin gespannt auf die
ersten Regatten, die wir natürlich auswerten wollen, um daraus für die weiteren Entscheidungen
über dieses Eventformat zu lernen."

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18) Leistungssport – Verbände engagieren sich gemeinsam

Am 2. März 2013 haben sich in Hamburg Vertreter des Deutschen Segler-Verbandes und der
Landesseglerverbände getroffen, um sich über aktuelle Strategien, Erfahrungen und Herausforderungen
in der Leistungssportförderung auszutauschen. Unter der Leitung von DSV-Vizepräsident Torsten
Haverland und DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner wurde die nahtlose Förderung der Nachwuchs- und
Spitzenathleten auf Landes- und Bundesebene erörtert. Die Teilnehmer waren Leistungssportbeauftragte und
Landestrainer aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg,
Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Sie waren sich darin einig, dass
Perspektivplanungsgespräche mit talentierten und leistungswilligen Athleten nicht früh genug
beginnen können. Solche Gespräche müssen regelmäßig geführt werden, um junge
Sportlerinnen und Sportler nachhaltig zu fördern und die Zahl der Aussteiger im Laufe der
Leistungssportkarriere und damit die sogenannte Drop-Out-Rate zu reduzieren. Junge Athleten, deren Eltern und
die Verantwortlichen ihrer Heimatvereine müssen wissen, welche Möglichkeiten eine
Leistungssportkarriere bietet und wie die Rahmenbedingungen aussehen. Dieses Ziel verfolgen auch die
Nachwuchsleistungssportkonzepte des DSV und des Deutschen Olympischen Sportbundes, die in Kooperation mit den
Bundestrainern und Landesleistungssportvertretern fortgeschrieben werden. Torsten Haverland betonte den
dringenden Nachholbedarf bei der Schaffung und Besetzung hauptamtlicher Trainerstellen auf Landes- und
Bundesebene. Nur so kann Deutschland im international härter werdenden Wettbewerb um olympische Medaillen
bestehen.

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19) ISAF Case Book 2013-2016

Der Weltseglerverband ISAF (International Sailing Federation) erläutert in seinem neu aufgelegten Case
Book praktische Fallbeispiele und Interpretationen der gültigen Wettfahrtregeln 2013-2016. Das Case Book
steht auf der Website www.dsv.org zum Download im PDF-Format bereit.

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20) Nein zu Doping

Der DSV engagiert sich für Dopingprävention im Spitzensport. Information und Aufklärung sind
unerlässlich, um junge Sportlerinnen und Sportler vor den Gefahren des Dopings zu schützen. Neben
einem funktionierenden Doping-Kontroll-System kommt der Präventionsarbeit eine entscheidende Rolle zu.
Ausführliche Infos zu dem Thema stehen auf der neuen Website der Nationalen Anti Doping Agentur
www.gemeinsam-gegen-doping.de. 

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21) Gratulation zum runden Geburtstag:

75 Jahre: Gunter Persiehl (geb. 5. Juli 1938), ehemaliger DSV-Vizepräsident für Leistungs- und
Wettsegeln, ehemaliger Vorsitzender des Olympia-Segelausschusses, Norddeutscher Regatta Verein

70 Jahre: Jens Brendel (geb. 11. Juli 1943), Mitglied des Seglerrates, Vorsitzender des Segler-Verbandes
Schleswig-Holstein, Kieler Yacht-Club

65 Jahre: Axel Güpner (geb. 14. Juni 1948), ehemaliger Vorsitzender des Olympia-Segelausschusses,
ehemaliger Vorsitzender des DSV-Ausschusses Klassenvereinigungen, Seebrucker Regatta Verein

65 Jahre: Siegfried Merk (geb. 26. Juni 1948), Mitglied des Seglerrates, Diessner Segel-Club

65 Jahre: Günther Probst (geb. 27. Juni 1948), Mitglied des Seglerrates, Wassersportverein
Bergstraße

65 Jahre: Dr. Andreas Lochbrunner (geb. 12. Juli 1948), Mitglied des Seglerrates, Vorsitzender des Sailing
Team Germany e.V., Lindauer Segler-Club

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